Biographie
Bibliographie
Monographie
Werkverzeichnis
Ausstellungen
Sammlungen
Links
|
Rotar: Biographie
1926 |
am 24. Juni in Berlin geboren
malt und zeichnet seit früher Kindheit |
1935 - 1941 |
Besuch der Privaten Rudolf-Steiner-Schule in Berlin bis
zu deren endgültigen Auflösung in Vitte auf Hiddensee durch die Gestapo |
1941 - 1943 |
Besuch des Internats Stiftung Landerziehungsheim in Schondorf
(ehemals: Landheim Schondorf/Ammersee)
am Ammersee Notabitur |
1943 - 1945 |
Luftwaffenhelfer, Panzerfahrer und Funker im Zweiten Weltkrieg,
englische Kriegsgefangenschaft malt und zeichnet in dieser Zeit |
1945 - 1947 |
kurzer Besuch der Waldorfschule in Hannover, arbeitet als Gärtner und
Imker auf dem Immenhof bei Bremen |
1947 - 1949 |
Lehre als Tischler in Geesthacht |
1949 - 1950 |
Tischlergeselle bei Vereinigte Werkstätten für Kunst im Handwerk,
Bremen erste malerische und zeichnerische Versuche zum Thema "Spirale", 1947/48
|
1950 - 1953 |
Staatliche Kunstschule in Bremen und Kölner Werkkunstschule in Köln,
Studium der Malerei und Möbel- und Innenraumgestaltung |
1953 |
Innenarchitekt und Manager beim eben gegründeten amerikanischen
Möbel-Design-Unternehmen Knoll International GmbH
in Stuttgart
lernt alle progressiven Architekten bundesweit kennen und arbeitet mit ihnen zusammen
kommt mit führenden Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Industrie und
Botschaften zusammen
entwickelt als Designer nebenbei unter anderem Lampen, insbesondere die
"DIANA"-Photolampe mit internationalem Patent
erste Kontakte zu den führenden Galerien und Auktionshäusern wie Gebr. Ketterer
und Gutekunst & Klipstein
beginnt Kunst zu sammeln
malt, zeichnet, photographiert und filmt nebenbei
entwickelt malerisch und zeichnerisch sein Thema "Spirale" weiter
mehrere Studienreisen nach Italien
Studium der Graphologie |
1957 |
Leiter der ersten Niederlassung von Knoll International in Düsseldorf
inszeniert Design- und Kunstausstellung bei Knoll International in Düsseldorf
Mitglied des Deutschen Werkbundes
malt, zeichnet, stellt Collagen her und photographiert nebenbei
untersucht sein Thema "Spirale" mit Astro- und Atomphysikern, Molekularbiologen,
Hirn- und Gen-Forschern
zahlreiche Künstlerkontakte, unter anderem Ernst Wilhelm Nay, Yves Klein |
1963 |
Studienreise in die USA, lernt dort Mies van der Rohe kennen
hält danach verschiedene Vorträge zur Architektur und zum Möbel-Design in USA
konzentriert sich künstlerisch ganz auf sein Hauptthema "Spirale" und konstruiert
eine "Malmaschine" zur künstlerischen Umsetzung von Raum-Zeit-Spirale
Beginn von Ausstellungen
verschiedene Fernsehfilme entstehen, Life-Übertragungen
Berichte und Rezensionen in Tages-, Wochen- und Kunstzeitschriften, Rundfunk
Mitarbeit beim "Kosmosolarium" auf dem Resopal-Schiff MS Rhein anläßlich der Kölner
Möbelmesse
nimmt mit Skulptur-Modellen (Spiralen) an verschiedenen Wettbewerben für
Kunst am Bau teil
beschäftigt sich intensiv mit Astrologie, Kabbala, Tarot, Alchemie,
Mysterienreligionen, Zahlen- und Zahlensymbolik, Runenkunde, Kosmogonie
und Kosmologie, Hermes Trismegistos |
1973 |
verläßt die Firma Knoll International und wird freischaffender
Maler und Photograph
erweitert sein künstlerisches Thema "Spirale" mit Zahlen, kabbalistischen,
alchemistischen und astrologischen Chiffren, siegelt und stempelt seine Arbeiten
legt als übergreifende Idee den Obenbegriff für seine Kunst fest:
"Wie oben so unten, Wie unten so oben" und "coincidentia oppositorum"
lernt Joseph Beuys kennen, den er später bei seinen Aktionen mehrfach photographiert
hält verschiedene Dia-Vorträge über Künstler, deren Werke und Horoskope in
Deutschland und in der Schweiz |
1981 |
eigenes Atelier in der Villa Engelhardt in Düsseldorf
Freundschaft mit den Malern Georg Muche und Thomas Ring |
1986 |
lernt den amerikanischen Künstler James Lee Byars kennen,
mit dem er bis zu dessen Tod 1997 befreundet ist
zieht sich mehr und mehr aus dem kommerziellen Kunstbetrieb zurück
malt, macht Objekte, photographiert, arbeitet mit Video, dichtet und macht Musik
erste digitale Versuche für seine Kunst |
1999 |
stirbt ROTAR am 13. August unerwartet in Düsseldorf |
Aspekte zu Rotars Metaphern
Rotar ist als geistig suchender und wissender Mensch und Künstler
in seiner Denkensart und Weltanschauung nicht unbedingt mit seiner Zeit
konform. Im Verborgenen wirkend, bewahrt er getreulich das "alte Wissen",
aus dem sich die Menschheit einst immer wieder Orientierung und Erneuerung
holte.
Wenn Rotar seine "Gesichte" oder Urbilder künstlerisch projiziert,
bedient er sich überwiegend der Spirale, des archetypischen Symbols,
der Zahl oder des dichterischen Spruches. Sie geben Kunde von seiner inneren
Welt, sind deren Signaturen. Aus diesem Grunde siegelt und stempelt er
auch seine Werke oder errechnet zum Zeitpunkt des Signums die Gestirnskonstellation.
Dabei ist ihm der Transpluto, Synonym für "Isis" und die Zahl "22"
mit der dazu gehörenden Primzahl 11, ein besonderes Anliegen.
Rotars bewußt beschränktes Formenvokabular hilft mit,
ein stilistisches Kontinuum und erkennbare Identität herzustellen.
Seine Zeichen und Chiffren sind Träger von Bedeutungen. Sie behaupten
sich in ihrer individuellen, subjektiven Ikonographie gegen das Bestehende,
tragen etwas Programmatisches, Manifesthaftes in sich, wollen wie in der
Magie etwas bewirken.
Allem, was Rotar gestaltet, liegt eine schwer faßbare, lebendige
Erfahrung zugrunde. "Religiare", das nichts anderes heißt als "Wiederverbinden",
kann man als Leitmotiv über sein ganzes Wesen und Werk setzen.
Uta von Weil
Das künstlerische Werk von ROTAR
Künstlerische Konzeption und kunsttheoretische Vorstellungen
ROTAR, Jahrgang 1926, gehört zu den wichtigen Künstlern der Gegenwart. Seine
Arbeiten hängen in bedeutenden privaten Kunstsammlungen im In- und Ausland. Sein
künstlerisches Werk markiert eine singuläre und bis heute kaum erforschte Position
innerhalb des zeitgenössischen Kunstgeschehens. Es ist ein eher stilles aber radikales
Werk analog seinem introvertierten Leben.
Die Kunstkritik titulierte ROTAR einst einen "Magier der Spirale". Tatsächlich
beschäftigte sich der Maler seit seinen künstlerischen Anfängen um 1960 fast
ausschliesslich mit dem Thema der Spirale. Es sind dynamische, ausgreifende,
wirbelnde oder in einem Kreis endende Spiralformen, sich ausdehnend oder
zusammenziehend. Die Spirale war für ROTAR das Motiv, in dem sich "Raum" und "Zeit" am
eindringlichsten verbinden und visuell umsetzen liessen.
ROTAR (1969): "Ich male Spiralen,in jeder Form. Mich fasziniert deren Entstehen
durch die Fliehkraft. Gleich der Relativitätstheorie bediene ich mich dem Phänomen
Zeit in Verbindung mit der Rotation als 4. Koordinate im Raum. Während ich subjektiv
zwei 'fixe' Punkte miteinander verbinde, wird die Spiraltendenz sichtbar.
"Spirale = Kosmos, Spirale = Leben, Spirale = Wirken" (Rotar 1979).
ROTAR hat häufig in tranceartigem, meditativem Zustand gemalt, sich ganz auf die
geistige Situation konzentriert. Doch nicht die spontane Gestik bestimmte seinen
künstlerischen Impetus, sondern die geistige Auseinandersetzung mit dem Motiv der
Spirale. Die Spirale, für Rotar Sinnbild des Unendlichen, Uranfänglichen und Urewigen,
war ihm das Thema, in dem er Grundfragen des Kosmos und Seins künstlerisch am
konsequentesten zum Ausdruck bringen konnte. Sie ist der Schlüssel zu seinem Werk.
Von hier leitet sich die später formulierte Idee der "Entsprechung" von Makrokosmos
und Mikrokosmos her.
ROTAR (1978): "Malen ist für mich ein Wagnis, weil in der Entwicklung -
Experiment - das Ergebnis vorher nicht feststeht. Einerseits ist es der Zufall
(Zu-Fall), der für mich ein wesentliches Gestaltungselement ist, - da im eigentlichen
Sinne göttlich. Zum anderen nimmt das Gefühl von Raum und Zeit in meinen
Gestaltungskriterien einen höheren Stellenwert ein als die optische Reflexion.
Aus diesen Gründen sind auch wichtige Arbeiten mit geschlossenen Augen gemalt, weil
es mir so möglich erscheint, die meditative Reflexion auch auf den Betrachter wirken
zu lassen."
Die künstlerische Ausdrucksform der Spirale findet sich ab 1977 als geradezu
charakteristisches Prinzip auch in Siegel und Stempel wieder. Ab dieser Zeit siegelt
und stempelt er alle Werke und erweitert den Themenkreis. Kabbalistische,
alchemistische und astrologische Zeichen, Tarot und Zahlen stehen durch inhaltliche
Aspekte in direktem Bezug zueinander. Es sind magisch-subjektive Transformationen,
deren Lesart und Umkreis in bewusstem Beschränken auf Bedeutung ausgerichtet sind.
"Sie geben Kunde von seiner inneren Welt, sind deren Signaturen. Dabei ist ihm der
Transpluto, Synonym für 'Isis' und die Zahl '22' mit der dazugehörenden Primzahl
'11' ein besonderes Anliegen" (Uta von Weil, 1985).
Beim philosophischen Grundgedanken seiner Kunst verwies ROTAR auf Hermes
Trismegistos (200 v.Chr.) und dessen "tabula smaragdina" als Ursprung aller Weisheit.
In einem seiner letzten Statements formulierte er als übergreifende Idee:
"Wie oben - so unten" und "wie unten - so oben". Diese Festlegung durchzieht sein
ganzes Werk. Parallel dazu hob er das Motiv der "coincidentia oppositorum", die
Vereinigung der Gegensätze, hervor. Weitere wichtige Themen sind Tod, Tod und Leben,
Tod und Eros, Tod und Wandlung. Rotars Kunst ist kunsttheoretisch eine Lehre der
"Entsprechungen" oder "Prinzipien". "Allem, was ROTAR gestaltet, liegt eine schwer
fassbare, lebendige Erfahrung zugrunde. 'Religiare', das nichts anderes heisst als
'Wiederverbinden', kann man als Leitmotiv über sein ganzes Wesen und Werk setzen",
so Uta von Weil 1985.
Um ROTAR's philosophische und wissenschaftliche Weltsicht angemessen beurteilen zu
können, muss man sich mit seinen Quellen, seinen Erkenntnissen, seinen Grundprinzipien
und Entsprechungen, seiner Ikonographie und seiner Symbolik in der künstlerischen
Formensprache auseinandersetzen. Rotar war bemerkenswert gebildet, dachte deduktiv.
Sein universalistisches Wissen basierte einerseits auf einem naturwissenschaftlichen
Pol, andererseits auf einem philosophischen. Auf der naturwissenschaftlichen Ebene
beschäftigte er sich mit Astrophysik, Atomphysik, Molekularbiologie, Hirn- und
Genforschung. Er war befreundet mit internationalen Astrophysikern und Forschern
der verschiedensten Disziplinen. Hervorzuheben sind Werner Heisenberg, Wolfgang Pauli
und James Jean, Niels Bohr, Max Born und Erwin Schrödinger. In der Philosphie setzte
er sich auseinander mit Hermes Trismegistos, der ideengeschichtlich älteren Magie und
Astrologie und der jünger geltenden Alchemie, jüdischen Kabbala und Tarot, den frühen
Weltreligionen, Gnosis, Neuplatonismus, ägyptische und hellenistische
Mysterienreligionen, Bibel und Mystik, Kosmogonie und Kosmologie, Runenkunde, Zahlen
und Zahlensymbolik. In seiner Bibliothek findet man Werke von Aggrippa von Nettesheim
(1486 -1535), Albertus Magnus (1193-1280), Meister Eckhardt, Marsilio Ficino,
Jakob Böhme, Pythagoras, Kepler , Paracelsus, C.G. Jung und viele andere.
Rotar, sensibel und introvertiert, war eng befreundet mit dem amerikanischen Künstler
James Lee Byars (1932-1996). Auch mit Joseph Beuys gab es einen souveränden Umgang.
Beide nehmen neben dem Jesuitenpater Friedhelm Mennekes eine Sonderstellung in seinen
Kontakten zu Künstlern ein. "Ich bin mein erster Betrachter". Mit diesem knappen,
präzisen Satz beantwortete Rotar in seinem letzten Interview mit dem Philosophen
Heinrich Heil dessen Frage, wie Kunstwelt und Öffentlichkeit seine Werke wahrnehmen.
Als er unerwartet am 13. August 1999 starb, stellte ihn Pater Friedhelm Mennekes in
seiner Trauerrede als den "grossen Schweiger" dar. "Mit ihm geht ein mächtiger
Künstler unserer Zeit in die Elemente ein".
Über fast 5 Jahrzehnte ist die kontemplative Kraft in ROTAR's Schaffen ungebrochen.
Er hinterliess ein Oeuvre, das rund 5.000 Ölbilder und Zeichnungen umfasst und ein
grosses Kontingent von Fotos und Videos. Die Erforschung und Publikation dieser Arbeiten
stehen noch aus.Gedacht ist an eine Monographie, begleitet von einem ersten vollständig
illustrierten und wissenschaftlich begleiteten Werkkatalog. Sein umfangreicher, nahezu
lückenlos erhaltener schriftlicher Nachlass ist im "Archiv für bildende Kunst" im
Germanischen National-Museum in Nürnberg dokumentiert und dort inzwischen
wissenschaftlich bearbeitet (Bestands-Nr. 1155). Ein grosser Teil seiner Kunstwerke
hingegen soll als Dauerleihgabe im Museum Schloss Moyland, Joseph Beuys Archiv,
Sammlung van der Grinten in Bedburg-Hau etabliert werden.
Ingrid Skiebe
The work, concept and creative idea of ROTAR
ROTAR, born in 1926, is a German artist with an unique influence on contemporary
fine arts in Europe. His work is part of famous private art collections in Germany and
abroad. He maintains a special position among the contemporary arts which has not yet
been fully explored. It is a rather silent yet radical work, quite an analogy of his
introverted lifestyle.
Fine art critics once named ROTAR a "Magier der Spirale", a Magician of the spiral.
Indeed, ever since his creative beginnings around 1960, his artistic work dealt with the
subject of the spiral. Specifically dynamic, stepping out spiral forms that are whirling
in space or ending in a circle, extending or contracting. For ROTAR the spiral was the
ideal motive to combine the issues of space and time most effectively.
ROTAR (1969): "I paint spirals in all different forms. I am fascinated by how
they develop through centrifugal power. Just as in the Theory of Relativity I am using
the phenomena time in combination with rotation as a fourth component in space. While
I am connecting two "fix" points, the spiral tendency becomes visible".
ROTAR mostly worked in a state of trance or meditation, entirely concentrated on the
spiritual situation. Yet his work was not determined by spontaneous impulses but by the
long term spiritual occupation with the spiral motive. For ROTAR the spiral was the
symbol for the infinity, the very beginning and eternity. It was his theme which enabled
him to express major issues of the cosmos an being most directly. It is the key of his
work and forming the foundation for the idea of equivalence of macro-cosmos and
micro-cosmos.
ROTAR (1978): "Painting is a venture to me, because the result can not be
anticipated during the developing work or experiment. On the one hand it is the
coincidence ("Zu-fall"), which is one of my major creative element. On the other hand
the feeling of space and time has a higher priority in my creative criteria than optical
reflection. For those reasons important work has been painted with eyes closed; it seems
to me that this way the viewer has the opportunity to recapture the
meditative reflection".
Beginning in 1977 the subject of the spiral can be found on signet and stamp as a
characteristic principle. Since than he stamps and seals all his works and expands his
circle of subjects. Cabalistic, alchemistic and astrological signs, Tarot and numbers.
Connected with regards to their content they stand in direct context. Magical subjective
transformations, of which readings and circumferences are consciously reduced on pure
meaning. "They tell of his inner world, function as signatures. Among them Transpluto,
synonym for 'Isis' and the number '22', with the corresponding prime numer '11' are his
special concerns" (Uta von Weil, 1985).
Asked about the fundamental philosophical thought of his art, ROTAR referred to
Hermes Trismegistos (200 b.Chr.) and his "Smaragdina" as th origin of all wisdom. In one
of his last statements he formulated as a comprising idea: "As above so below" and
"As below so above". This rule reappears throughout his work. As a parallel issue he
emphasised the motive "coincidentia oppositorum", the unification of opposites. Further
important subjects are death, death and life, death and Eros, death and transformation.
ROTAR's work is a theory of "equivalence" and "principals". As Uta von Weil observed in
1985: "Everything created by ROTAR is based on a living experience that is difficult to
capture. 'Religiare', which stands for 're-unite' is the main motive of
his entire work".
One has study ROTAR's sources, insights, pis principles and analogies as well as his
use of icons and symbolism in his creative language, in order to appropriately judge his
philosophical and scientific view of the world. ROTAr was remarkably well educated;
a deductive thinker. His extensive knowledge was based on a scientific pole on the one
hand and a philosophical pole on the other. In the scientific field he studied
astrophysics, atomic sciene, molecular biology, genetic- and brain- research. He was
acquainted with international renown astrophysicians and scientistis of various
disciplines, such as Werner Heisenberg, Wolfgang Pauli and James Jean, Niels Bohr,
Max Born and Erwin Schrödinger. In philosophy he studied: Hermes Trismegistos,
historical magic and astrology as well as the younger alchemy, Yiddish cabal and tarot,
the early world religions, Gnosis, new Platonism, Egypt and Hellenistic mystical religions,
the holy bible and mysticism, cosmogony and cosmology, runic science as well as numbers
and their symbolic use. His library contains among others: Aggrippa von Nettesheim
(1486 - 1535), Albertus Magnus (1193 - 1280), Meister Eckhardt, Marsilio Ficino, Jakob
Böhme, Pythagoras, Kepler, Paracelsius, C.G. Jung.
ROTAR, an introverted and sensitive person, maintained a strong friendship with the
American artist James Lee Byars (1932 - 1996). He also was well acquainted with Joseph
Beuys. Together with the Jesuit Father Friedhelm Mennekes they played a special role in
his contacts with the creative world. "I am my first observer". With his rather
short yet precise statement ROTAR answered in his last interview, lead by the
philosopher Heinrich Heil, how the creative world and the public perceive his work.
When he died unexpectedly the 13th of August 1999, Father Friedhelm Mennekes named him
"the man of few words". He continued: "With him we loose to the elements a powerful
contemporary artist".
For a period of almost five decades the contemplative power in ROTAR's work
continued. He left behind 5.000 oil paintings and drawings as well as a big contingent of
photos and videos. The research and publication of his work is barely at its beginning.
Planned is a monography as well as a completeley illustrated scientifically founded
catalogue (oeuvre-catalogue) of his work. His large almost completely preserved written
estate has been documented and studied at the "Archiv für bildende Kunst" in the
Germanischen National Museum in Nürnberg unter No. 1155. A large part of his work shall
be given as a long-term loan and exhibited at the Museum Schloss Moyland, Joseph Beuys
Archiv, Collection van der Grinten in Bedburg-Hau.
Original-Text: Skiebe, Ingrid: Das künstlerische Werk von Rotar. Künstlerische
Konzeption und kunsttheoretische Vorstellungen. Januar 2001.
Translated by Claudia Schavan.
|